COMPLETELY IN THE PRESENT &/or in SCHWAZ in DECEMBER…

Dass die Zeit ihre Paradoxien hat, wird jedem klar sein, der sich mit ihr beschäftigt hat. Das Denken selbst ist mit der Zeit verwoben. Es braucht Zeit. Die Tatsache, dass es in der Gegenwart stattfindet, ist ein komplizierter Vorstellung, da diese Gegenwart plastisch und elastisch ist.

In einem Versuch, die Grenzen zweier pädagogischer Institutionen, die für die Kunst des 19. Jahrhundert entstanden sind, zu erweitern, hat der Kunstraum Schwaz großzügig seine Türen für ein Experiment geöffnet, um zu erforschen, was Dauer, Produktion, Pädagogik und deren unmittelbare Grenzüberschreitungen für Kunst, Künstler*innen und Kunststudierende ermöglichen könnten.

Inmitten des 30-jährigen Jubiläums des Kunstraums Schwaz werden am 12. und 13. Dezember für etwa 30 Stunden mehr als 30 Studierende im Vorführraum des Kunstraums zusammenkommen.  Zwei Gruppen von Menschen, die sich nur teilweise kennen, werden sich auf einen kollaborativen Arbeitsprozess einlassen, der das gemeinsame Interesse an dem vielseitigen Künstler, Musiker, Universalgelehrten und Lehrer Tony Conrad als Leitfaden nutzt, darüber nachzudenken, was zur Hölle Medien sind & wie wir sie ablehnen, oder aber genießen und bestmöglich für uns nutzen können.

Es ist ein Versuch, die Gegenwart für eine nahe Zukunft durch kollektives Handeln und Engagement zu verarbeiten, wie Nadja Ayoub in ihrem Text zur aktuellen Ausstellung schreibt: „(…) Wir würden uns halten, fest umschlungen, und wieder voneinander lösen. (...)"


‍Die Teilnehmer:innenzahl für die Veranstaltung ist begrenzt. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Workshop kann am Donnerstag zwischen 14:00 – 21:00 und am Freitag zwischen 11:00 – 14:00 besucht werden.

Hier geht es zur Anmeldung.

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Foto © Gerry Bibby