Ausstellung
Die Ausstellung Flora Neuwirths wurde in Kooperation mit den Klangspuren
Schwaz, dem Festival für Neue Musik in Schwaz, entwickelt. Ausgangspunkt und verbindendes Element zu den Klangspuren war deren Programmschwerpunkt auf Kompositionen von Olga Neuwirth, der Schwester der Künstlerin. Flora Neuwirth legt ihren Fokus auf Werk und Umfeld ihrer Schwester Olga, wobei sie sich jedoch schrittweise von der biografischen Nähe löst und hin zu einer Reflexion über Arbeitsbedingungen und Produktionsorte wendet.
Grafische Umsetzungen der Arbeitsräume von Literaten, Architekten, Künstlern werden den Räumen der Schwester gegenübergestellt. Frank Stellas Diavolozoppostellt die einzige direkte Verbindung zum musikalischen Werk Olga Neuwirths dar.
In ihrem Orchesterwerk hoomoolooloo von 1997 bezog sich die Komponistin auf Stellas Bild, das in der Ausstellung nun in derselben Bearbeitungsqualität erscheint wie die realen Versatzstücke ihrer Möblierung: als Kopie.
Reale Stücke, gedankliche Bezugnahmen und inhaltliche Erweiterungen werden in Flora Neuwirths Ausstellung zu einer kompakten Weltsicht von Nähe und Distanz, von Öffentlichkeit und Anonymität.
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