Ausstellung
Heinz Gappmayr (1925-2010) einer der renommiertesten Künstler Österreichs hat bereits in den 50er Jahren begonnen mit der Sprache zu arbeiten. Er war in engem Austausch mit Künstlern wie Lawrence Weiner oder Robert Barry, war in internationalen Ausstellungen mehr präsent als in Österreich. Gappmayr wendete sich zunächst gegen eine konservative Grundstimmung in der Kunst, wozu er auch eine gewisse Beliebigkeit der Metaphern zählte, die der Surrealismus für sich in Anspruch nahm.
Gappmayr versuchte mit seinen Textarbeiten formale und räumliche Qualitäten eines Buchstaben, eines Textes, eines Begriffes zu erfassen und dingbar zu machen.
In der Galerie der Stadt Schwaz soll eine Ausstellung aus dem Nachlass des Künstlers, der von seiner Tochter Gabriele Gappmayr verwaltet wird zusammengestellt werden, um zum einen die Arbeit dieses besonderen Künstlers zu würdigen und zum anderen um damit dem vertrackten Verhältnis von Text und Textur auf die Spur zu kommen.
Text: Eva Maria Stadler
Fotos: WEST. Fotostudio
Anhören