Ausstellung
Es sind sonderbare Gestalten, die Paloma Varga Weisz‘ Ausstellung bevölkern.
Die Waldfrau, 2002 - eine in einen Tarnstoff und in ein Netz der belgischen Armee gehüllte holzgeschnitzte Figur - sitzt auf einem aufgeschnittenen Lärchenstamm, dessen Bretter durch hölzerne Abstandhalter geteilt werden. Auf ihrem Oberschenkel hockt eine kleine Figur, deren Körper von beulenartigen Tropfen übersät ist. Ein hölzernes Wasserrad mit Zulauf ist im nächsten Raum zu sehen. In der Rinne, die das Wasser den Schaufeln zuführt, liegt eine nackte Frauenfigur, die den Fluss des Wassers andeutet: Die Stubaifrau, 2002 - ein Verweis auf ein jahrhundertealtes Handwerk, die Erzeugung von Schnitzgeräten, im nahe gelegenen Stubaital. Die Welt von Paloma Varga Weisz scheint von Märchen und Legenden dominiert, die Titel ihrer Arbeiten klingen, als ob sie aus oft erzählten Geschichten stammen. Nur finden sich keine literarischen Vorbilder, und auch die Geschichten finden kein Ende.
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