Ausstellung
Teilnehmende Künstler:innen: Constanze Budcke, Andre Bagh, Philip Benkert, Rachel Fäth, Yuchu Gao, Johanna Gonschorek, Stefan Holzmair, Bokyoung Jeong, Wanho Joung, Frida Kato, Anna-Lena Keller, Minhye Kim, Michael Mönnich, Barbara Posch, Laia Marti Puig, Viola Relle, Raphael Weilguni, Rebecca Ruchti, Gloria Sogl, Ayaka Terajima, Haha Wang, Sun Zhenyu
Schwaz ist eine Kleinstadt in Tirol, deren Entwicklung und Wohlstand eng mit dem Abbau von Silber zusammenhängt. Im 15. und 16. Jahrhundert erfolgten bis zu 85 Prozent des globalen Silberabbaus in Schwaz. Ausgehend von der historischen Prägung des Ortes durch den Bergbau, und dem Fokus der Klasse auf die Reflexion von Material und den sozioökonomischen Bedingungen unter denen es hervorgebracht wird, schafft die Ausstellung einen Rahmen für die Auseinandersetzung mit der Politik des Abbaus von Ressourcen und zusammenhängenden Themen wie menschlicher Arbeit, Kolonialismus und Landschaftspolitik. Gleichzeitig werden Parallelen zu jüngeren Phänomenen des „minings“ ausgelotet, speziell zu der der „digital economy“ inhärenten Extraktion von Daten und persönlichen Informationen zur Generierung von Profit. Neben konzeptuellen und auf Recherche basierenden künstlerischen Ansätzen geht es um materielle und ästhetische Impulse, die von den verschiedenen Themenkomplexen und der Gegenüberstellung materiellen und immateriellen Abbaus ausgehen.
Zur Ausstellung erscheint eine Publikation. Die Ausstellung wird von der Danner Stiftung gefördert. Die Publikation wird vom Akademieverein unterstützt.
Sujet & Text © Nicole Wermers
Fotos © Verena Nagl, wenn nicht anders vermerkt
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