Ausstellung
Walter Niedermayrs Thema ist der alpine Raum, Berge und die damit verbundene Eroberung durch die moderne Freizeitgesellschaft. In großformatigen, meist mehrteiligen Fotoarbeiten hält der Künstler diese temporären und festen Markierungen in der Landschaft fest. Walter Niedermayrs Zugang zu diesen gestalteten Landschaften ist nicht in erster Linie romantischer Blick oder kritischer Diskurs, sondern die Konstruktion eines komplexen Raumes. Es wird kein monumentaler und herrschaftlicher Blick kultiviert. Niedermayr entwickelt seinen Zugang als distanzierten Akt.
Die Fotoarbeiten bestehen meist aus zwei oder mehr Teilen: Der Raum wird gedehnt, durch zahlreiche Überschneidungen dekonstruiert und als künstliches Panorama, als artifizieller Raum zusammengesetzt. Die Zeit, die zwischen den einzelnen Aufnahmen liegt, wird als künstlerisches Element eingesetzt. Einzelne Personen tauchen mehrmals in derselben Arbeit auf. Die Dehnung des Bildraums durch die Überschneidung der Sujets wird mit einem zeitlichen Ablauf verbunden, Größe und Weite der Landschaft werden neu konstruiert.
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