Ausstellung
Walter Obholzers (1953-2008) Arbeiten zeichnen sich durch ihr besonderes Interesse an systemischen Zusammenhängen aus. Es würde zu kurz greifen, ihn als Maler zu bezeichnen. Für Obholzer waren die Lücken von Bedeutung, die sich zwischen den Dingen auftun. Sie erlauben ein ungehindertes Einfließen von Informationen, Bedingungen, Systemen, die in der Organisation des Bildes reflektiert werden. In der Galerie der Stadt Schwaz sind neben frühen Arbeiten, die mit Überlagerungen von Fotografie und Malerei arbeiten, Bilder aus den Reihen „Otaku“, (was soviel heißt wie leidenschaftliche Selbstbezüglichkeit), und „Vertikale Panoramen“ zu sehen. Walter Obholzers Malerei ist eine Malerei der Gegenstimmen, bei der Farben und Formen nacheinander in verschiedenen Stimmen auftreten.
Text: Eva Maria Stadler
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